Warum dir veraltetes SEO schaden kann
Noch vor einigen Jahren war die Hauptaufgabe der SEOs das Schreiben von Inhalten mit einer bestimmten Anzahl von Keywords.
Heute passt diese Methode aber oft nicht mehr zu den immer differenzierter werdenden Suchanfragen der User. Diese erwarten schnelle Antwort auf ganz spezielle Fragen und darüber hinaus noch weit mehr Informationen.
Bereits 2013 aktualisierte Google seinen Algorithmus mit dem Hummingbird-Algorithmus. Dieser konzentrierte sich verstärkt auf ganze Phrasen anstelle von Keywords.
Ein weiterer wichtiger Schritt kam 2015 mit dem RankBrain Google Update. RankBrain nimmt vergangene Suchanfragen der Nutzer als Ausgangspunkt und lernt dadurch welches Ergebnis dieser spezielle User erwartet. So kommt es nun nicht mehr nur unbedingt darauf an, was der User eingibt, sondern eben auch darauf, was er wirklich meint. Wir arbeiten also nicht mehr nur mit Keywords, weil wir gar nicht alles abdecken können, was der User eingeben könnten wenn er unsere Webseite finden soll. Sondern wir arbeiten mit ganzen Themengebieten.
Wer sein SEO nicht anpasst und weiter wild Blogartikel mit speziellen Keywords publiziert, den erwartet im schlimmsten Fall folgendes:
- Die einzelnen Artikel zueinander in Konkurrenz und stechen sich damit gegenseitig aus.
- Alte Blogartikel „Leichen“ die niemand mehr besucht, ziehen die Webseitenqualität zusätzlich herunter.
- Die Autorität wird auf zu viele Themen aufgeteilt und in keinem bist du ein Experte.
Was solltest du dann tun?
Content Clusting bezeichnet eine Methode, die darauf abzielt Autorität zu bestimmten Themenkomplex zu erschaffen. Und so wird das umgesetzt:
- Du schreibst einen umfassenden Haupt-Artikel zu deinem Thema mit den Haupt-Keywords. Beispielsweise „Haustier Katze – alles was du wissen musst.“
- Diesen Artikel aktualisierst du von Zeit zu Zeit und hältst ihn aktuell.
- Jetzt schreibst du weitere Artikel (ungefähr 10-15 Stück) für die sogenannten „Long Tail“-Keywords. Also längere Keywords, die weniger oft gesucht werden, aber dafür eine höhere Relevanz haben. In diesen verweist du auf deinen Haupt-Artikel.
Zum Beispiel: „Diese Katzenrassen eignen sich als Haustiere“, „Erstanschaffung Katze – das brauchst du wirklich“, „10 Katzenfutter im Test – das ist der Gewinner“. - Diese Artikel verlinkst du dann alle in deinem Haupt-Artikel.
Wie schreibst du einen guten Haupt-Artikel?
Der Haupt-Artikel oder auch Pillar-Content ist der wichtigste Inhalt. Er erschafft wirklich deine Autorität. Ohne Pillar-Content kein Cluster-Content.
- Entwickle diese Inhalte zuerst und gehe erst dann an die Detail-Inhalte.
- Schreibe nicht über ein Produkt oder ein Thema, sondern schreibe über die Lösung eines Problems.
- Suche nach den richtigen Keywords. Sie sollten möglichst viel Traffic und möglichst wenig Wettbewerb haben. Nutze dazu ein Keyword Tool wie den Google Keyword Planer.
- Finde eine aufmerksamkeitsstarke Überschrift.
Tipp: Wenn du bereits Inhalte produziert hast, kannst du diese eventuell zu einem Haupt-Artikel umschreiben. Baue die Inhalte aus, aktualisiere sie oder bringe sie in die passende Form. Dazu kannst du nicht nur alte Blog-Beiträge nutzen, sondern kannst auch Präsentation oder White Paper aufarbeiten.
Erschaffe so deine eigenen Themengebiete und stell dein Expertenwissen unter Beweis.
Erzeuge positive Social Signals, indem du für eine hohe Besuchsdauer und eine hohe Interaktion sorgst.
Fazit
Content Clustering bringt eine Menge um Top-Positionen für bestimmte Themengerbiete zu erreichen und sollte auf jeden Fall Teil einer effektiven SEO-Strategie sein.
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